KI-Übersetzungen: Warum sie (noch) keine Lösung sind
Google Translate vs. DeepL vs. ChatGPT – was taugt wirklich?
Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Doch wenn es um Übersetzungen geht, sind wir weit entfernt von einer perfekten Lösung.
Viele Unternehmen setzen auf Google Translate, DeepL oder ChatGPT, um ihre Websites und Inhalte für internationale Zielgruppen zugänglich zu machen. Doch das kann nach hinten losgehen – und zwar gewaltig.
Um es direkt zu sagen: Jede dieser Lösungen hat ihre eigenen Probleme.
1️⃣ Google Translate – Die schnellste, aber auch fehleranfälligste Lösung
Google Translate ist oft die erste Wahl, weil es kostenlos und einfach zu integrieren ist. Doch es hat einen großen Nachteil: Google Translate versteht keinen Kontext.
🔹 Beispiel: Ein deutscher Online-Shop übersetzt „Wir führen exklusive Marken“ mit Google Translate ins Englische. Das Ergebnis:
➡ „We guide exclusive brands“ (als würden sie Marken durch die Gegend führen)
➡ Richtige Übersetzung wäre: „We offer exclusive brands“
Fazit: Google Translate funktioniert für einzelne Wörter oder einfache Phrasen, aber sobald es um komplexe Sätze oder Fachbegriffe geht, wird es problematisch.
2️⃣ DeepL – Die beste KI-Übersetzung? Nicht immer.
DeepL gilt als eine der besten KI-Übersetzungen, besonders für Europäische Sprachen. Es ist deutlich besser als Google Translate, weil es ganze Sätze im Kontext analysiert. Doch auch hier gibt es Tücken:
🔹 Beispiel: Ein Reiseveranstalter wollte „Unser Angebot richtet sich an Abenteuerlustige“ ins Englische übersetzen.
➡ DeepL macht daraus: „Our offer is aimed at adventure seekers“
➡ Klingt gut – aber in den USA ist „Adventure seekers“ eine feste Bezeichnung für Extremsportler, nicht für Menschen, die einfach mal eine Wanderung machen wollen.
Fazit: DeepL ist oft die beste Wahl für Standard-Übersetzungen, aber es versteht keine Zielgruppenunterschiede oder kulturellen Feinheiten.
3️⃣ ChatGPT – Die kreative, aber unzuverlässige Lösung
Viele setzen inzwischen ChatGPT für Übersetzungen ein, weil es natürlicher klingt als Google Translate. Doch hier gibt es ein ganz anderes Problem: Es erfindet Dinge hinzu.
🔹 Beispiel: Ein Unternehmen will die Produktbeschreibung für eine „hochwertige Ledertasche“ ins Französische übersetzen.
➡ ChatGPT macht daraus: „Un sac en cuir artisanal d’exception“ (Handgefertigte Luxustasche)
➡ Klingt fancy – aber es ist gelogen. Die Tasche ist nicht handgefertigt und hat nichts mit Luxus zu tun.
Fazit: ChatGPT kann kreativ formulieren, aber wenn es keine präzisen Anweisungen bekommt, erfindet es Inhalte, die nicht stimmen – ein riesiges Problem für Marken und SEO.
Wie du KI-Übersetzungen für SEO optimieren kannst
Einfach einen KI-Übersetzer nutzen und hoffen, dass Google die neue Sprachversion liebt? Schlechte Idee.
Hier sind 3 goldene Regeln, um KI-Übersetzungen SEO-tauglich zu machen:
1️⃣ Lokale Keywords recherchieren – nicht nur übersetzen
🔹 Deutsche Nutzer suchen nach „Ferienhaus Mallorca“, englische nach „holiday villa in Mallorca“ – direkte Übersetzungen funktionieren nicht!
2️⃣ Strukturierte Daten anpassen
🔹 Hreflang-Tags richtig setzen, damit Google die Sprachversionen erkennt.
🔹 Keine automatischen Weiterleitungen basierend auf der IP-Adresse (Google hasst das!).
3️⃣ KI-Übersetzungen manuell prüfen & anpassen
🔹 Lass die KI die erste Version schreiben, aber lass sie von Muttersprachlern checken.
🔹 Wenn das Budget für menschliche Übersetzer fehlt: Nutze DeepL für die Rohübersetzung und verfeinere sie mit ChatGPT – aber kontrolliere alles!
Kulturelle Fettnäpfchen durch KI: Beispiele aus der Praxis
Manchmal sind die größten Probleme nicht grammatikalische Fehler, sondern kulturelle Missverständnisse.
1️⃣ Peinlicher Fail: Das Auto, das niemand fahren wollte
Ein bekannter deutscher Autohersteller übersetzte den Slogan für ein neues Modell ins Spanische:
➡ „No deja nada al azar.“ (Lässt nichts dem Zufall überlassen.)
Problem: In Argentinien wird das Wort „azar“ oft mit Pech oder Unglück assoziiert. Kein Mensch wollte ein Auto kaufen, das angeblich kein Pech überlässt.
Lektion: Kulturelle Konnotationen beachten – nicht nur wörtlich übersetzen.
2️⃣ Restaurant-Desaster: „Hier isst du wie ein Pferd!“
Ein deutsches Restaurant wollte mit „großen Portionen“ werben und ließ den Slogan automatisch ins Englische übersetzen.
➡ „You eat like a horse!“
Problem: In Deutschland bedeutet das „Du isst viel“, aber im Englischen ist es eher ein unhöflicher Spruch für „Du frisst wie ein Tier.“
Lektion: Direkte Übersetzungen können peinlich sein – besser prüfen!
KI-Übersetzungen sind ein Werkzeug, aber keine Lösung
KI kann viel, aber sie ist kein Ersatz für echtes Sprachgefühl. Wenn du deine Website international optimieren willst:
✔ Nutze DeepL für Erstübersetzungen, aber überprüfe sie mit Muttersprachlern.
✔ Verwende ChatGPT für sprachlich kreative Texte, aber überprüfe Fakten genau.
✔ Denke nicht nur an Sprache, sondern auch an Kultur & SEO.
Denn eine schlechte Übersetzung macht mehr kaputt, als wenn du gar keine hättest. 😏
KI-Übersetzungen: Warum sie (noch) keine Lösung sind
Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Doch wenn es um Übersetzungen geht, sind wir weit entfernt von einer perfekten Lösung. Viele Unternehmen setzen auf Google Translate, DeepL oder ChatGPT, um ihre Websites und Inhalte für internationale Zielgruppen zugänglich zu machen. Doch das kann nach hinten losgehen – und zwar gewaltig.
Google Translate vs. DeepL vs. ChatGPT – was taugt wirklich?
Um es direkt zu sagen: Jede dieser Lösungen hat ihre eigenen Probleme.
1️⃣ Google Translate – Die schnellste, aber auch fehleranfälligste Lösung
Google Translate ist oft die erste Wahl, weil es kostenlos und einfach zu integrieren ist. Doch es hat einen großen Nachteil: Google Translate versteht keinen Kontext.
🔹 Beispiel: Ein deutscher Online-Shop übersetzt „Wir führen exklusive Marken“ mit Google Translate ins Englische. Das Ergebnis:
➡ „We guide exclusive brands“ (als würden sie Marken durch die Gegend führen)
➡ Richtige Übersetzung wäre: „We offer exclusive brands“
Fazit: Google Translate funktioniert für einzelne Wörter oder einfache Phrasen, aber sobald es um komplexe Sätze oder Fachbegriffe geht, wird es problematisch.
2️⃣ DeepL – Die beste KI-Übersetzung? Nicht immer.
DeepL gilt als eine der besten KI-Übersetzungen, besonders für Europäische Sprachen. Es ist deutlich besser als Google Translate, weil es ganze Sätze im Kontext analysiert. Doch auch hier gibt es Tücken:
🔹 Beispiel: Ein Reiseveranstalter wollte „Unser Angebot richtet sich an Abenteuerlustige“ ins Englische übersetzen.
➡ DeepL macht daraus: „Our offer is aimed at adventure seekers“
➡ Klingt gut – aber in den USA ist „Adventure seekers“ eine feste Bezeichnung für Extremsportler, nicht für Menschen, die einfach mal eine Wanderung machen wollen.
Fazit: DeepL ist oft die beste Wahl für Standard-Übersetzungen, aber es versteht keine Zielgruppenunterschiede oder kulturellen Feinheiten.
3️⃣ ChatGPT – Die kreative, aber unzuverlässige Lösung
Viele setzen inzwischen ChatGPT für Übersetzungen ein, weil es natürlicher klingt als Google Translate. Doch hier gibt es ein ganz anderes Problem: Es erfindet Dinge hinzu.
🔹 Beispiel: Ein Unternehmen will die Produktbeschreibung für eine „hochwertige Ledertasche“ ins Französische übersetzen.
➡ ChatGPT macht daraus: „Un sac en cuir artisanal d’exception“ (Handgefertigte Luxustasche)
➡ Klingt fancy – aber es ist gelogen. Die Tasche ist nicht handgefertigt und hat nichts mit Luxus zu tun.
Fazit: ChatGPT kann kreativ formulieren, aber wenn es keine präzisen Anweisungen bekommt, erfindet es Inhalte, die nicht stimmen – ein riesiges Problem für Marken und SEO.
Wie du KI-Übersetzungen für SEO optimieren kannst
Einfach einen KI-Übersetzer nutzen und hoffen, dass Google die neue Sprachversion liebt? Schlechte Idee.
Hier sind 3 goldene Regeln, um KI-Übersetzungen SEO-tauglich zu machen:
1️⃣ Lokale Keywords recherchieren – nicht nur übersetzen
🔹 Deutsche Nutzer suchen nach „Ferienhaus Mallorca“, englische nach „holiday villa in Mallorca“ – direkte Übersetzungen funktionieren nicht!
2️⃣ Strukturierte Daten anpassen
🔹 Hreflang-Tags richtig setzen, damit Google die Sprachversionen erkennt.
🔹 Keine automatischen Weiterleitungen basierend auf der IP-Adresse (Google hasst das!).
3️⃣ KI-Übersetzungen manuell prüfen & anpassen
🔹 Lass die KI die erste Version schreiben, aber lass sie von Muttersprachlern checken.
🔹 Wenn das Budget für menschliche Übersetzer fehlt: Nutze DeepL für die Rohübersetzung und verfeinere sie mit ChatGPT – aber kontrolliere alles!
Kulturelle Fettnäpfchen durch KI: Beispiele aus der Praxis
Manchmal sind die größten Probleme nicht grammatikalische Fehler, sondern kulturelle Missverständnisse.
1️⃣ Peinlicher Fail: Das Auto, das niemand fahren wollte
Ein bekannter deutscher Autohersteller übersetzte den Slogan für ein neues Modell ins Spanische:
➡ „No deja nada al azar.“ (Lässt nichts dem Zufall überlassen.)
Problem: In Argentinien wird das Wort „azar“ oft mit Pech oder Unglück assoziiert. Kein Mensch wollte ein Auto kaufen, das angeblich kein Pech überlässt.
Lektion: Kulturelle Konnotationen beachten – nicht nur wörtlich übersetzen.
2️⃣ Restaurant-Desaster: „Hier isst du wie ein Pferd!“
Ein deutsches Restaurant wollte mit „großen Portionen“ werben und ließ den Slogan automatisch ins Englische übersetzen.
➡ „You eat like a horse!“
Problem: In Deutschland bedeutet das „Du isst viel“, aber im Englischen ist es eher ein unhöflicher Spruch für „Du frisst wie ein Tier.“
Lektion: Direkte Übersetzungen können peinlich sein – besser prüfen!
KI-Übersetzungen sind ein Werkzeug, aber keine Lösung
KI kann viel, aber sie ist kein Ersatz für echtes Sprachgefühl. Wenn du deine Website international optimieren willst:
✔ Nutze DeepL für Erstübersetzungen, aber überprüfe sie mit Muttersprachlern.
✔ Verwende ChatGPT für sprachlich kreative Texte, aber überprüfe Fakten genau.
✔ Denke nicht nur an Sprache, sondern auch an Kultur & SEO.
Denn eine schlechte Übersetzung macht mehr kaputt, als wenn du gar keine hättest. 😏
